Die Idee entstand bereits vor einiger Zeit, die Umsetzung ließ aber auf sich warten. Letzte Woche ergab sich dann die Möglichkeit, das Projekt “Berlin - Rostock mit dem Rennrad” in Angriff zu nehmen. Alle Randbedingungen für eine Durchführung waren am 24. Juni 2016 erfüllt - also zögerte ich nicht lange und setzte mich auf’s Rad. Dieser Freitag sollte der bisher heißeste des Jahres werden, es waren Temperaturen bis 34 bis 35 Grad Celsius angesagt. Ich zog zwei Konsequenzen aus der Wettervorhersage:
- zeitig losfahren (6 Uhr)
- viel Wasser mitnehmen (zwei Trinkflaschen á 650 ml und ein Camelbak mit 1,5 Liter)
In Malchin gab es das nächste Mal Wasser, außerdem gönnte ich mir hier zwei große Stücken Torte um ein paar Kohlenhydrate nachzufüllen. Auf Nebenstraßen ging es weiter nach Tessin, auch hier kam von Betonplattenwegen über Pavé und schlechtem Asphalt alles unter die Räder was man sich als Rennradfahrer eigentlich nicht wünscht. In Tessin füllte ich ein letztes Mal die Wasservorräte, bevor ich das letzte Teilstück nach Rostock in Angriff nahm. Hier baute ich noch einen kleinen Bogen ein, um eine Gesamtstrecke über der Marke von 300 Kilometer zu erreichen. Das hat dann auch gut geklappt, die letzten 20 Kilometer liefen sogar noch mal richtig schnell, da sich der Wind freundlich stellte und mir etwas beim Treten mithalf.
Am Ziel standen dann 303 Kilometer und gut 1.300 Höhenmeter sowie die Zufuhr von 13,5 Liter Wasser im Logbuch, außerdem ein kapitaler Sonnenbrand an Kopf, Nacken und Waden. Eine Wiederholung mit modifizierter Strecke ist bereits in Planung.
Die geplante Route gibt’s bei BRouter: Rennrad: Berlin - Rostock.







